Sehr geehrter Herr Innenminister Mag. Gerhard Karner!
Als erstes möchten wir Ihnen zur Ernennung als Innenminister recht herzlich gratulieren. Wir wenden uns an Sie für die Menschen unserer Heimatgemeinde Deutschkreutz. Die Thematik betrifft naturgemäß aber auch etliche Nachbargemeinden. Wir wollen unserer Bevölkerung endlich eine Stimme geben.
Wie Ihnen bekannt ist, kommt täglich eine große Anzahl an Migranten unkontrolliert aus Ungarn über die Grenze ins Burgenland. Wir wissen von aktuell bis zu 150 Aufgriffen täglich, die tatsächliche Zahl dürfte noch darüber liegen.
Die Migranten kommen im Wesentlichen zu Fuß in Gruppen von 10 bis 15 Personen und werden meist in den Ortschaften (teilweise auch nach entsprechenden Hinweisen aus der Bevölkerung) von Polizei und Bundesheer aufgegriffen.
Die Einwohner in den betroffenen Gemeinden werden tagtäglich mit den ziellos umherstreifenden Menschen oder deren Hinterlassenschaften konfrontiert. Sei es bei alltäglichen Besorgungen, beim Warten der Schulkinder auf den Bus oder beim Spaziergang bzw. Joggen durch die Weingärten und Felder.
Ein wachsendes Gefühl der Verunsicherung macht sich in der Bevölkerung breit, ebenso das der Hilflosigkeit angesichts von Elend und Verzweiflung der Migranten und dem Verständnis für deren schwierige Situation. Letztlich geht es hier schließlich erst einmal um Menschen. Vor allem aber ist es das Gefühl, vom eigenen Staat mit der Problematik allein gelassen zu werden.
Wir wenden uns also an Sie als Innenminister der Republik Österreich, da nur sie Kraft ihres Amtes an der Situation etwas ändern können!
Geben Sie unserer Bevölkerung das Gefühl der Sicherheit zurück! Das Gefühl, dass sie ihre Kinder bedenkenlos draußen spielen lassen können, das Gefühl, dass Haus und Hof nicht immer versperrt sein müssen, das Gefühl, dass der Alltag wieder ganz normal und unbeschwert in der örtlichen Gemeinschaft gelebt werden kann. Sie, als (ehemaliger) Bürgermeister (und Familienvater?) würden sich ebenfalls um die Sorgen der Bürger annehmen und sich dafür einsetzen, dass die eigenen Kinder sich in einem sicheren Umfeld bewegen können.
Erhöhen Sie in Absprache mit dem Verteidigungsministerium die Personalstärke der Einsatzkräfte, so dass eine engmaschige und effektive Überwachung möglich ist. Die burgenländischen Polizistinnen und Polizisten werden es Ihnen ebenfalls danken, wenn die Personalressourcen im entsprechenden Ausmaß erhöht werden. Adaptieren sie gegebenenfalls Kontrollstrategien und Einsatztaktiken, so dass Aufgriffe in Ortsgebieten vermieden werden können (z.B. durch eine verstärkte Kontrolle von Zufahrtsstraßen und -wegen). Senden Sie durch eine verstärkte Präsenz der Ordnungskräfte ein deutliches Signal an kriminelle Schlepperbanden und deren Hintermänner und intensivieren sie gegebenenfalls die Kooperation mit den ungarischen Behörden zur Bekämpfung dieser grenzüberschreitenden Kriminalität.
Handeln Sie jetzt in Ihrer Verantwortung als Innenminister und verstecken Sie sich nicht hinter den üblichen Floskeln einer (nicht funktionierenden) europäischen Migrationspolitik, sondern geben Sie den Bewohnern der betroffenen Gemeinden einen Teil ihres Lebens, vor allem aber das Gefühl der Sicherheit im eigenen Land zurück.
Die Menschen hier verdienen es, dass ihre Sorgen Beachtung finden und dass ihnen jetzt geholfen wird.
Hochachtungsvoll und viele Grüße aus dem wunderschönen Blaufränkischland
Jürgen Hofer
SPÖ Deutschkreutz
Artikel im Header – Quelle: Krone vom 14.12.2021 – Online Artikel: https://www.krone.at/2580655
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